Následující text není historickou studií. Jedná se o převyprávění pamětníkových životních osudů na základě jeho vzpomínek zaznamenaných v rozhovoru. Vyprávění zpracovali externí spolupracovníci Paměti národa. V některých případech jsou při zpracování medailonu využity materiály zpřístupněné Archivem bezpečnostních složek (ABS), Státními okresními archivy (SOA), Národním archivem (NA), či jinými institucemi. Užíváme je pouze jako doplněk pamětníkova svědectví. Citované strany svazků jsou uloženy v sekci Dodatečné materiály.
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Ich war zehn Jahre alt und die Kindheit in Weisswasser war idyllisch
geboren in Weisswasser am 10.08.1935
von 1941 hat sie die Volksschule in Weisswasser besucht
nach Kriegsende Vertrieben Neuanfang in Köln am Rhein
1955 Studium an der Universität in Heidelberg, München und Berlin
1966 Heirat und Geburt der zweite Kinder (1967 Tochter, 1968 Sohn)
Arbeit als Richterin in Köln am Rhein
Nach den sechzig Jahren lebt Ingeborg Loos inzwischen in Gladbach. Sie ist dankbar für dieses Leben. Sie hatte einen sehr guten Beruf undeine Familie aber trotzdem fehlte ihr ihred Heimat.„Ich bin zufrieden einglückliches Leben geführt zu haben. Ich hatte gute Positionen, ich war gesund und meine Familie war auch gesund. Wir sind viel gereist, vor allem über die Ferien. Wir besuchten die USA, Südamerika, Asien, China…. Ich hatte auch viel Arbeit…. Emotional wollte ich nach Weißwasser zurückkommen, tatsächlich nein, nein, nein. Ich will in Weißwasser beerdigt sein. Ja ich habe liebesvolle Gedanken und habe eine glückliche Kindheit verbracht.“
Frau Ingeborg verbrachte in Weißwasser eine glückliche Kindheit. Ihr Großvater war Bäcker und hatte ein Konsum- und zwei Ledergeschäfte in Weißwasser. Ihr Großvater ist im Jahr 1932 gestorben und er gab ein ganzes Haus seiner dritter Ehefrau. Ihr Vater Hauke arbeitete in Berlin und im Jahr 1938 blieb er als Soldat dort.
Im Jahr 1941 begann er eine Volksschule zu besuchen. In der Schule waren die Klassen sehr klein. Die Lehrerin, die uns lehrte, hieß Frau Scholtis. Dort traf sie zum ersten mal auf den Nationalsozialismus. „Einen Tag haben wir uns mit der Lehrerin Scholtis getroffen und sagten ihr: „Guten Morgen, Lehrerin Scholtis“ und dann war vorbei und gleich zurück. Wie heißt unser Gruß? Wirmussten stramm stehen und Heil Hitler sagen.“ In der Schule mussten wir die deutsche Nationalhymne singen. Überall auf den Häusern waren bunte Fahnen.
„Für mich als Kind war meine Kindheit wunderbar. Mein Onkel war Sekretär und er hatte einen großen Bauernhof und meine Tante hatte einen sehr schönen Garten – dort waren Tomaten, Gurken etc. Wir litten in dieser Zeit nicht unter Hunger . Sie hielten viele Tiere: Schweine, Pferde. Ich kann sagen, dass ich eine glückliche Kindheit hatte - bis zum Jahr 1945.“ Sie besuchte eine Klavierstunde in Reichenstein. Sie ging zwei Kilometer zum Fuß. Auch ihr Großvater ging nach Jauernig zum Fuß. Im Winter liefen sie oben über der Mühle ski. Die Familie, die dort wohnte, verbat ihnen das Skilaufen . Und manchmal endeten die gebrochenen Ski im Bach
Die Tante und der Onkel von Ingeborg Loos waren Zugehörige der der NSDAP. Sie hatten keine Funktionen. „Ich hatte zehn Jahre nichts gemerkt. Aber für mich war sie eine liebevolle Tante.“ Die Kinder sollten eine Binde tragen und dann war ein schwarzes „N“ Für německy schreiben.
In Weißwasser war ein Jude. Der einen Tag Verschwand. Wir fragten, wo er sich befindet. Wir erfuhren, dass er abgeholt wurde. Niemand wußte, wo er ist. Während des Krieges nahmen ie Frauen die Männerarbeitsrolle über. Die Männer waren nicht schlißlich nicht da . „Mein Vater arbeitete vor dem Krieg in Berlin. Wir brauchten Geld. Im Krieg sollte er zur deutschen Armee einrücken. Im Urlaub war er er zweimal zu Hause und zeugte zwei Kinder. Und dann sah ich ihn nicht mehr.“
„Am schlimmsten für mich war der Januar. Ich dachte dieWelt bricht zusammen. Dann wurde Auschwitz ausgelöst. Die armen Juden hatten also kaum Lappen um die Füße. Sie hatten nur ihre Häftlingssachen an. Entweder kamen sie von Kamintz oder von Jauernig. Sie wurden durch Weißwasser durchgetrieben. Und uns wurde befohlen, wir durften nicht rausgehen. Aber ich konnte durch ein Fenster in dem Haus n. 18, das war das Haus, wo wir wohnten, durch eine Spalte diesen Vorbeimarsch sehen. Und ich habe auch gesehen, wie die, die entkräftet waren, einfach erschossen wurden. Sie lagen dann im Graben und der ganze lange Zug ging vorbei.“
Für ihre Tante, bedeutete die Kapitulation einen großen Schmerz. Dann kam der alte Beamte wieder, welchen sie im Jahre 1938 bewacht hatten. Zu uns kamen die Beamten und nahmen das Haus von dem Großvater. Und dann ein Haus von ihrer Tante. Der Onkel wurdeverhaftet. Er war im Jauernigkeller, wo er geschlagen wurde. Die Todesnachricht sagtenur, dass er gestorben ist.Der Onkel war schon alt und braucht viele Tabletten . Das alles half ihm, schnell zu sterben ist. Sie wurden nach Niklasdorf versetzt. Wir schliefen auf dem zweistöckigen Bett. Früh morgens im Mai konnten wir ein Gepäck mit dem Gewicht 50 kg und 500 Mark mitnehmen. Ihre Tante war in Ölmutz und die Mutter von Ingeborg hat sich entschieden, nicht ohne die Schwester wegzugehen. Drei Wochen wurden die Papiere eingerichtet und dann trafen wir uns. Die Fahrt nach Bayern dauerte drei Tage. Im Wagen waren vierzig Personen. Dort war ein kleines Fenster. Durch dieses konnten wir ein bisschen vom Sommer sehen und frische Luft kriegen. Sie brachten etwas zu Essen mit. Sie fuhren nach Prag und dann nach Friedland in Bayern, wo sie einstiegen .
Das Leben in Deutschland war anders. Wir kamen in der Zeit, wo wir Flüchtlinge waren. Und so sahen sie uns auch. Die Leute im Dorf waren selbst bedürftig. Sie waren arm. Manche konnte in einer Fabrik arbeiten. „meine Mutti arbeitete auch in einer Fabrik.“
„Ich begann am Gymnasium zu studieren und meine Schwester auch. Es war einegute Schule und dort fühlte ich mich auch gut. Dann schloß ich mein Jura ab.Ich verheiratete mich und bekam zwei Kinder. Meine Arbeit war nicht schlecht, aber sie war psychisch Belastend.“
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Příbeh pamětníka v rámci projektu Memories for the Future (Miroslava Špaková)