Nach Tschechien zieht mich immer unsere gemeinsame Kultur
Josef Paul wurde am 25. April 1937 im Dorf Lobzy (Lobs), der heute ein Teil von Oschelin (Bezirk Tachau) ist, geboren. Seine Familie gehӧrte zu groβen Ortsbauern. In der Zeit der ersten Republik war der Groβvater des Zeitzeuges Bürgermeister, politisch gehӧrte er der Agrarpartei an. Im September 1946 wurde die Familie Paul nach Köthen in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands ausgesiedelt. Im Mai 1949 hat es der Familie gelungen ins Dorf Trasching nach Bayern umzuziehen, wo des Zeitzeugen Tante Rosa Paul als beliebte Lehrerin gewirkt hat. Dank der Tante hat es dem Zeitzeuge gelungen die Universität in München und Erlangen studieren, Fachrichtung Lehramt Latein und Deutsch. In den Jahren 1969–2000 wirkte er am Gymnasium Burglengenfeld, später auch als Stellvertretender Direktor. Gemeinsam mit seiner Frau, die aus dem Gebiet unter Riesengebirge stammt, interessieren sie sich intensiv um die Sudetendeutsche Themen und tschechisch-deutsche Beziehungen.