"Wir in Göggingen haben erreicht, dass Straßen nach unserer Region benannt worden sind. Es gibt die Neudeker Straße, die Karlsbader Straße, es war alles Arbeit von uns, dass es in Göggingen passiert ist.
Und die Aufgabe der Heimatgruppe, die da gegründet worden ist: wir haben gesagt, wir müssen ein Museum erstellen, das ist passiert. Diese Leute in der Heimatgruppe, die damals dabei waren, die haben viel geleistet, haben ein Heimatmuseum in Göggingen gegründet, was da noch bis heute ist. Leider vor einigen Jahren ist die alte Heimatgruppe auseinandergefallen, es war also niemand da, der bereit gewesen wäre die Arbeit weiterzumachen. Und ich in meinem Engagement in Göggingen bin seit 2004 der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft aller Gögginger Vereine, das sind 38 Vereine, über 15 000 Mitglieder, habe ich gesagt, nein, das kann ich nicht zulassen, die Heimatgruppe und das Museum müssen bestehen bleiben. Habe ich nach Mitstreiter gesucht, habe ihn auch gefunden in der Person von Anita Donderer, die bereit war, Kasierperson zu machen, dann der Josef Grimm, der bereit war, den Vorsitz zu übernehmen, wenn ich den Stellvertreter mache. So sind wir Jahren das engagierte Team für diese Partnerschaft, die erst mit Leben erfüllt wurde. Denn vorher war es so, es gab zwar die Heimatgruppe, aber mit Leben war diese Partnerschaft nicht erfüllt. Weil viele den Kontant nach Neudek zu ihrer alten Heimat nicht haben wollten. Es gab Aussagen, wer drüben fährt, dem gehören die Füße abgeschlagen. Wir waren diejenige, die gesagt haben, nein, es muss mit Leben erfüllt werden, und es war nach der Wende, wo Anita Donderer und ich den Weg geebnet haben und gesagt haben, wir wollen echte Kontakte, und haben versucht mit dem ersten Bürgermeister nach der Wende den Kontakt aufzubauen. Es war ein Glücksfall, dass dem seine Schwiegermutter eine verbliebene Deutsche ist, und das hat uns das ganze erleichtert. Wir haben auch die Unterstützung von Augsburger Bürgermeister erhalten, alle Bürgermeister haben es mitunterstütz, so kam es, dass wir ab der Wende die Fahrten organisiert haben. Und Neudek war nach der Wende die erste tschechische Stadt, die offiziell Kontakte zu den ehemaligen Neudeker gemacht haben. Da bin ich stolz darauf.
Wir haben Hilfsmittel organisiert. Wir haben erfahren, dass im Altersheim in Neudek aufgenommen, haben festgestellt, wie schlecht es dort ausgestattet ist, haben Kontakte zu Altersheime in Augsburg aufgenommen, um zu erfahren, ob sie nicht etwas früher aussortieren könnten, mit Unterstützung des Oberbürgermeisters. So haben wir auch Krankenmittel transportiert. So haben wir Kontakte hergestellt, das ist das, was wir meinen, diese Partnerschaft mit Leben erfüllt, so ist es echte Partnerschaft. So sehe ich das."