Následující text není historickou studií. Jedná se o převyprávění pamětníkových životních osudů na základě jeho vzpomínek zaznamenaných v rozhovoru. Vyprávění zpracovali externí spolupracovníci Paměti národa. V některých případech jsou při zpracování medailonu využity materiály zpřístupněné Archivem bezpečnostních složek (ABS), Státními okresními archivy (SOA), Národním archivem (NA), či jinými institucemi. Užíváme je pouze jako doplněk pamětníkova svědectví. Citované strany svazků jsou uloženy v sekci Dodatečné materiály.
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Bevor wir nach Bayern kamen, haben wir viel Angst erlebt. Dann ist die Angst verschwunden, aber das Heimweh ist geblieben.
geboren am 2. Januar 1932 in Sittmesgrün bei Karlsbad
die Familie besaß eine Wirtschaft mit einem Wirtshaus
im Jahre 1945 wurde auf dem Hof ein Nationalverwalter eingesetzt, die Familie blieb ohne Finanzmittel
im Juni 1946 wurde die Familie nach Fristingen (Bayern) ausgesiedelt
wegen der Arbeit ging er nach Lampertheim (Hessen)
bis heute hat er eine herzliche Beziehung zu Eger, woher auch seine Frau Elfriede stammt
Česká verze příběhu následuje po té německé:
Herr Rudolf Hannawald war sein ganzes Leben lang gewöhnt, hart zu arbeiten. In Sittmesgrün (Mezirolí), wo er herkommt, widmete sich seine Familie der Landwirtschaft. Als er dreizehn Jahre alt war, starb sein Vater und die Arbeit in der Landwirtschaft wurde auf alle Kinder verteilt. Herr Hannawald erinnert sich gern an seine Kindheit, obwohl sie entbehrungsreich war. Er sagt, dass er seinen Eltern und Großeltern dankbar ist, dass sie ihm den Grundsatz eingeschärft hatten, dass man arbeiten muss und dass man mit Ehrlichkeit am weitesten kommt. Die Nachkriegsjahre waren voller Angst und Ungewissheit. Aber auch über diese Zeit kam er mit beiden Beinen auf dem Boden gut durch. Das war der andere wertvolle Grundsatz, der in der Familie Hannawald weitergegeben wurde.
„Ich wurde am 2. Januar 1932 geboren. Meine Eltern waren Bauersleute und Gastronomen. Die hatten beide keinen Beruf erlernt, außer der Landwirtschaftlichen Schule. Auch der älteste Sohn hat Landwirtschaft gelernt, bevor er einrücken musste.
Unser Bauernhof war nicht so groß, war zwölf und halb Hektar. Und dann waren noch anderthalb Hektar Wald. Wir hatten gute Obstanlagen, haben nach Karlsbad in Hotels Obst geliefert. Und Kartoffeln. Wir hatten einen guten Verkehr in der Gastronomie, durch diese Hauptstraße von Karlsbad nach Zwickau, dort ist der Bus gefahren. Zweimal am Tag ist der Bus gefahren, Karlsbad-Zwickau. Andere Busse sind öfters gefahren. Von Neudek Richtung Johanngeorgenstadt. Sommerfrische Sittmesgrün, ein Kururlaub, so zu sagen, die Berliner, die kamen zu uns. Das waren die Berliner, Leipziger, aus Johanngeorgenstadt, ich kenne alle noch. Wir hatten ein Panorama, von Erzgebirge den höchsten Berg, den Keilberg, der war jeden Abend so bestrahlt von der Sonne, als ob es brennen würde. Das werde ich nie vergessen.“
Das Gasthaus der Hannawalds war ein beliebter Treffpunkt von Tschechen und Deutschen, ein Ort, an dem man lebte. „Zu uns sind auch Tschechen gekommen, die haben Gitarre gespielt, da war ein Auskommen, da war überhaupt keine Differenz. Das war das Schöne, und dass man bei uns über die Leute geschimpft hat, das hat es gar nicht gegeben, jeder ist ein Mensch. So sind wir aufgewachsen.“ Auch die Dorfgemeinschaft von Sittmesgrün schildert Herr Hannawald sehr idyllisch: „Auch die anderen, die bei der SPD waren, oder bei den Nationalsozialisten, es gab bei uns gar keine Differenzen. Die Frauen von den Sozialdemokraten haben in Karlsbad in der Porzellanfabrik gearbeitet, bei uns mit dem Heu mitgeholfen, bei der Kartoffelernte. Da hat es keinen Unterschied gegeben, wer bei der Partei war. Wir waren alle eins. Es wurde erzählt, dass es vielen Gefangenen schlecht gegangen ist. Bei uns war es gar nicht der Fall, bei uns war ein Miteinander in unserem Ort. Da hat es keine Unterschiede gegeben. Wir hatten Gefangene im Ort gehabt, Russen, Polen, Serben, die haben es alle gut gehabt, die wurden alle gut behandelt. Eine Russin hat ein Kind bekommen von einem Polen, sie bekam von der Gemeinde einen Kinderwagen. Sie konnte jeden Abend nach der Arbeit bis acht Uhr zusammenspazieren gehen. Wir hatten einen Polen, er ist zu uns gekommen, der Jurek, und der ist mit uns in die Schule gegangen, es war unser Freund, wie die anderen auch. Seine Mutter war dabei, sie hat am Bau gearbeitet.“
Das Jahr 1942 klang mit einem starken Winter aus. Er brachte der Familie Hannawald zwei Tragödien und eine Freude. Die Freude war: Der jüngste von den insgesamt zehn Geschwistern wurde geboren. Und die Tragödie: Franz, der älteste Bruder, war im Krieg gefallen. „Der Lehrer hat uns damals, wie mein Bruder gefallen ist, er war seiner Lieblingsschüler, heimgeschickt, wie wir in die Schule gekommen sind, weil er uns angesehen hatte, wir haben heute etwas ganz anderes im Kopf. Er hat es uns angesehen, dass etwas passiert ist, was ist los? Der Franz ist gefallen. Er hat uns heimgeschickt und eine halbe Stunde Pause gemacht für die anderen Kinder.“
Der zweite Verlust war der Tod des Vaters, der mit neununddreißig Jahren an Hirnhautentzündung gestorben war. „Das waren große Schläge für meine Mutter, aber sie hat alles, durch die Hilfe der Großeltern, sie hat alles überstanden. Als der Vater gestorben ist, hat uns der Großvater Karl Landsendörfer einen Vortrag gehalten. Nach der Beerdigung, als alles in Ruhe war. Man muss auch einen Willen haben zur Arbeit. Wenn jeder so wäre, dass er nichts arbeiten will, wo wären wir denn heute? Er war ein stattlicher Mann, war damals schon über 70, das hat uns sehr gefreut, dass wir so einen Großvater hatten. Er hatte auch das Talent, er konnte alles bauen, Maschinen, er hat für uns Werkzeuge gebaut, er hat alles gekonnt. Und überall war das Monogramm, damit wir keinen Streit bekommen. Ich habe mit elf Jahren das Mähen schon gelernt, der Großvater hat uns alles beigebracht. Wir konnten nicht einfach so herumlaufen wie andere Kinder, wir mussten arbeiten. Wir kamen von der Schule heim und schon mussten wir essen und wieder aufs Feld. Abends Aufgaben machen. Und dann ins Bett.
Für uns war das aber gut, weil wir wenigstens etwas gelernt haben: Wir haben gelernt, dass man arbeiten muss. Von uns Kindern hätte niemand über die Eltern oder die Großeltern geschimpft. Wir waren froh, dass wir sie haben. Sie hatten uns Ehrlichkeit, Fleiß und Selbstständigkeit beigebracht. Jeder von uns sollte etwas werden. Aber nach der Vertreibung kam alles anders.“
Der Krieg wirkte sich auf das Leben in Sittmesgrün lange Zeit eher indirekt aus: mit dem Tod des Bruders, mit den Kriegsgefangenen, aber auch mit den aus ausgebombten deutschen Städten (Hamburg, Breslau, Dortmund) evakuierten Kindern. Mit dem nahenden Kriegsende wurden jedoch die Erschütterungen immer größer.
„An den Mai 1945 habe ich nur die Erinnerung, dass der Krieg auf einmal zu Ende war. Deutsches Militär ist noch zu uns gekommen, die haben bei uns die Autos abgestellt, überall hat man hier Kriegsmaterial abgestellt. Das waren Österreicher, Wiener, die haben bei uns zwei funkelnagelneue Panzer abgestellt und sind heim. Die hatten kein Benzin, bloß dass sie Sicherheit haben, dass sie heimkommen.
Und dann kam ein Amerikaner. Ich war mit 13 Jahren mit einee Fuhre voll von Holz, mit einem Ochsen, einer Kuh angespannt, aus dem Waldhaus. Ich bin aus dem Wald raus, da kam ein Jeep, Amerikaner, und ein Panzerwagen. Die haben mich angehalten. Ich sollte aussteigen, viere waren dort, aufschreiben alles, wie heißt das Gebirge? Habe ich gesagt, das ist das Erzgebirge. Kennen sie einen Mann oder Frau, der Französisch kann? Ja, hier war ein Mann, Ingenieur, von den Deutschen angestellt im Staatswald. Und zwar der Willibald Zudermann. Der war sofort nach dem Krieg fort, weg. Haben nach ihm bei Hack gefragt, der sagte auch, er ist weg, dann haben sie uns Kindern Schokolade und Kaugummi gegeben, dann sind sie zurück nach Karlsbad.
Meine Mutter hat nächtelang geweint. Sie hat gesagt, Kinder, was wird mit uns noch werden. Mein Vater war in der Partei, er hat sich um die Partei nicht gekümmert, er hat nur gearbeitet. Bloß, dass er da war. Da hat meine Mutter immer gesagt, was denn willst du dort, du hast schon Arbeit daheim. Das war in der DDR auch so, wer in der Partei war, der hatte Erfolg gehabt, konnte studieren, die anderen durften ja nicht. Und sie hatten Ruhe, die anderen waren immer unter Beobachtung.“ Nach dem Krieg änderte sich aber die Lage und der Parteiausweis eines Familienmitglieds jagte der Familie Angst ein. „In der Nachbarschaft hat man Leute umgebracht, deshalb hat die Mutter geweint. In Děpoltovice, in Tüppelsgrün, sind schlimme Fälle passiert. Und sie hatte Angst gehabt, es könnte auch uns etwas passieren. Wir waren damals ziemlich verängstigt.“
Herr Hannawald erinnert sich, wie sich im Mai 1945 die Atmosphäre im böhmischen Grenzgebiet schlagartig veränderte. Die deutschen Bewohner mussten eine weiße Armbinde tragen und sofern sie kein Tschechisch sprachen, wurden sie in den Läden nicht bedient. „Als der Krieg zu Ende war, war ich dreizehn Jahre alt. Viele sagten, es wird uns schon nichts passieren, aber trotzdem ist es passiert.
Jeden Tag sahen wir deutsche Landser, sie haben nichts mehr angehabt, bloß ein Hemd und Hosen, manche sind sogar barfuß gelaufen. Die sind auf dem Heimweg gewesen und sind von den Tschechen erwischt worden und geschlagen worden. Weil sie Soldaten waren. Da ist auch einer umgekommen. Der ist von der Gefangenschaft heimgekommen, den haben die Tschechen geholt und haben ihn ins KZ in Neurohlau gesperrt. Es war ein junger Mann, ein schöner, Rudolf Günther, und weil er bei der SS war, die großgewachsenen kamen alle zu der SS damals, dann haben sie noch seinen Bruder festgenommen, der war so alt wie ich, und er musste zuschauen, wie sie ihn totgefoltert haben.
Wir mussten alle Instrumente abgeben, elektrische Geräte, alles musste abgeliefert werden, wir sind aufgerufen worden. Später kamen sie und haben Hausdurchsuchung gemacht, da ist auch noch manches verschwunden.
Eines Tages war ich mit dem Mistwagen auf dem Acker, um Mist breitzulegen. Und mein Freund war dabei, das war im Herbst. Und ich hatte einen Pullover an, der war von der Wehrmacht, so grün. Haben die Tschechen mich ausgesucht, ich war gerade mitten auf der Straße, musste den Wagen abstellen, ich musste den Pullover ausziehen, den haben sie mitgenommen. Und meinem Freund haben sie die Schuhe genommen, das waren ganz neue Schuhe.
In unserem Ort wohnte die Familie Löw, die waren ungerecht, die waren bei der kommunistischen Partei und haben sich dann die rote Fahne verdient. Sie haben geplündert, sind fast jeden Tag mit einem kleinen Wagen gekommen und haben Zeug aufgeladen, das haben sie ihren eigenen Landsleuten weggenommen. Und wir haben später erfahren, dass sie auch vertrieben worden sind, nach Sachsen. Da ist er ins Gefängnis gekommen, wegen Diebstahl.“
Im Sommer 1945 verloren die Hannawalds ihr ganzes Eigentum. „Es kamen zwei Familien durch einen Kommissar, der die Leute verteilt hat. Zu uns kam Herr und Frau Sladek, die sollten unser Besitz übernehmen, aber das waren so nette Leute, die haben eingesehen, dass man dieser Mutter mit so vielen Kindern nicht den Besitz wegnehmen kann. Sie sind dann weggegangen und sind woanders eingeteilt worden. Vis á vis war die Metzgerei Siegel, da wurde die Familie, er und sie, eingeteilt, er hat die Metzgerei übernommen, mit großem Gasthaus, das war die größte Gaststätte in unserem Dorf, ganz nette Leute, wir haben mit ihnen gute Freundschaft gehabt. Eines Tages wurden sie von der tschechischen Gestapo abgeholt und nie mehr gesehen.“ Eine andere befreundete tschechische Familie waren die Vinceks. „Meine älteste Schwester Mizzi war damals schwanger, die Frau Vincek auch, die haben sich besucht. Wenn er geschlachtet hat, haben wir immer auch etwas bekommen. Aber jemand muss es angezeigt haben. Wir hatten nämlich auf der gegenüberliegenden Seite unseres Hauses eine Familie wohnen gehabt, das waren Kommunisten, die haben ein rotes Abzeichnen gehabt und haben überall geplündert. Wahrscheinlich kriegte jemand mit, dass die Vinceks freundlich zu uns waren. Sie wurden dann abgeholt und wir haben sie nie wieder gesehen.“
Ins Haus der Hannawalds zog schließlich ein tschecho-slowakisches Paar ein. Die gegenseitigen Beziehungen waren alles andere als gut. Von den acht vorhandenen Zimmern mussten die Hannawalds sechs freimachen und drängten sich in zwei zusammen. Die neuen Eigentümer verweigerten ihnen außerdem den Zugang zur Vorratskammer und so waren sie zum ersten Mal von Hunger bedroht. Die Kinder halfen in anderen Anwesen aus, um Geld für die Nahrung zu verdienen. „Da bin ich zu Mašek gegangen, als Knecht. Der Mašek war ein Deutschtscheche. Seine Mutter war Deutsche, die war auch eine Egerländerin. Und dieser Mašek hat den größten Bauernhof übernommen von der Familie Pfeifer. Die wurde genauso enteignet. Wir waren wie Freunde. Wir haben Egerländisch gesprochen miteinander, ich kümmerte mich um die Pferde, und ein Ostpreuße, ein Soldat, der dageblieben ist, der hat den Rinderstall übernommen. Ich hatte die Pferde. Und der Mašek wurde von den Partisanen abgeholt, weil er deutschfreundlich war und die sind nicht mehr zu Vorschein gekommen, die Leute. Der hatte den Mašek angezeigt, wie er geschlachtet hat, weil es verboten war. Jetzt musste ich nach Karlsbad zum Gericht. Und ich musste den Wenzel Mašek heim fahren mit der Kutsche. Ich habe mich immer gefreut, wenn ich mit der Kutsche nach Karlsbad fahren durfte, ich hatte schöne Pferde gehabt. Und eine schöne Kutsche, schön angezogen, das hat mir Freude gemacht. Wenn es so geblieben wäre, wäre es wunderbar.“
Mit der Versorgung der Hannawalds mit Lebensmitteln half ihnen nach seinem Tod indirekt ihr Vater – besser gesagt, seine Gegenstände, die er seiner Familie hinterlassen hatte. Seinen alten Zylinderhut, Frack und seine Uhr konnte die Familie bei den Russen, die das Gut in Tüppelsgrün besetzten, für einen Sack Mehl umtauschen. „Der General sagte ‚chorošo‘ und wir bekamen einen Sack Mehl. Wir nahmen ihn und gingen durch den Wald zurück. Wir hatten große Angst, dass uns die Tschechen sehen und uns das Mehl wegnehmen.“
Herr Hannawald erinnert sich, dass die Beziehungen zwischen den neu angekommenen Tschechen in Sittmesgrün keineswegs idyllisch waren. „Da waren Nationaltschechen, Kommunisten und Andersdenkende. Das waren auch Vincek und Sladek, Andersdenkende, menschlicher. Da haben auch manche Tschechen deutsche Frauen kennengelernt und sind mit ihnen ins Ausland abgehauen. Nach England einer, weiß ich, nach Amerika und nach Österreich. Der Mašek ist nach Österreich. Nur weil bekannt war, dass die Mašeks die Deutschen freundlich behandelten, mussten sie eines Tages gehen. Die, die ihr Anwesen übernahmen, verschwanden eines Tages einfach wieder. Mašek sagte: ‚Wir müssen weg von hier, nach Karlsbad-Meierhöfen.‘ Da antwortete ich ihm: ‚Wir folgen euch bald.‘ So gingen sie alle nacheinander weg. Sie sagten, dass sie nicht mitansehen können, was um sie herum geschieht. Das waren gute Tschechen. Bei uns gab es gute Menschen und bei ihnen auch.“
Die Hannawalds konnten auch nicht mehr lange in ihrem Heim bleiben. Ihre Aussiedlung nach Deutschland nahte unaufschiebbar. „Ich weiß nicht mehr, was das für ein Tag war, als wir im Juni 1946 von zu Hause wegmussten. Und zwar ging es so: Ich war mit meinem Großvater im Wald. In dem Moment kommt meine Schwester Elke, und sagt, wir sollen nach Hause, wir müssen raus von unserem Eigentum. Ins Lager nach Karlsbad, Maierhöfen. Es war sehr heiß. Da haben wir den Tschechen das Heu und die Viecher noch reingebracht, dass weiß ich noch. Das war früher eine Kaserne, dort wurden wir untergebracht. Es hat vierzehn Tage gedauert, bis wir einen Befehl bekommen haben, wir kommen weiter, mit Viehwaggon. Und in dieser Zeit, als wir da gelebt haben, die 14 Tage, war es ganz knapp mit dem Essen, nur eine Suppe und ein Stück Brot am Tag. Wir waren alle sehr abgemagert, haben zum Teil Ausschlag bekommen, durch Unterernährung.
Vorne waren an der Pforte mehrere Tschechen in der Uniform, die waren dort mit den Fahrrädern, wir sind da rumgesprungen, Mädels und Buben, in der Kaserne am Tag, und da ‚Pojď sem, honem‘. Sie haben mich hingeführt, ich musste Fahrräder und Motorräder putzen, für nichts. Und am nächsten Tag haben sie einen anderen gefangen, der musste es machen. Wir haben viel Angst erlebt, bis wir nach Bayern kamen. Dann verschwand die Angst, aber das Heimweh blieb.“
Der Ort, wo die Odyssee der Hannawalds endete, heißt Fristingen, heute ein Ortsteil von Dillingen an der Donau. „So schnell wie möglich mussten wir schauen, dass wir Nahrung hatten. Wir sind zu dem Bauern gegangen, weil wir alle Arbeiten konnten. Wir waren bei den Bauern willkommen. Wir haben dort Essen bekommen. Abends sind wir zu der Mutter in die Wohnung, sie hat eine Zweizimmer-Wohnung bekommen, wir haben ihr etwas mitgebracht, sie hat sich gefreut. Dann sind wir zurück zu den Bauern, dort haben wir auch geschlafen. Morgens sind wir wieder in die Arbeit gegangen. So haben wir gelebt, jahrelang, bis wir ins Berufsalter gekommen sind. Damals hat man als Vertriebener nichts bekommen, damals war ja alles kaputt, in Deutschland haben nicht mal alle Einheimischen eine Lehrstelle bekommen, weil zu viel Industrie kaputt war. Aber wir haben gearbeitet, haben etwas verdient, dann haben wir andere Arbeit angenommen.“
In der Region, wo Rudolf wohnte, war es schwer, eine Arbeit zu finden. Deshalb nahm er das Angebot seiner Schwester Mizzi an, die mit ihrer Familie im hessischen Lampertheim angesiedelt wurde, zu ihr umzuziehen und in Mannheim Arbeit zu suchen. So geschah es auch. Er arbeitete in einer Gießerei, er gründete Familie, und es wurden zwei Söhne und eine Tochter geboren.
„Das Schwierigste war die Anerkennung, sie haben uns als Zigeuner betrachtet, weil wir nichts hatten. ‚Jetzt kommen die Zigeuner‘, haben sie gesagt. Andererseits mussten wir keine Angst haben, dass uns jemand etwas antut. Später hat sich alles zusammengerüttelt. Die Einheimischen merkten, dass wir etwas können, dass es unter uns viele intelligente und fähige Menschen gibt und dass wir viel Gutes mitbringen.“
Die Integration in die deutsche Gesellschaft hat zwar gut funktioniert, aber das Heimweh in den Seelen der Vertriebenen blieb. „Ich habe einen Freund gehabt, der war aus Prachatitz, das war mein bester Freund. Wenn man bei seinen Eltern zu Hause war, hat sein Vater immer gesagt: ‚Seid jetzt ruhig, ich will Nachrichten hören. Vielleicht kommen wir wieder nach Hause. Das haben alle Männer gemacht, die haben immer Nachrichten gehört und haben geglaubt, es kommt mal ein Gericht und sie kommen wieder nach Hause. Ist aber nie passiert. Wir haben es auch geglaubt. Wir haben geglaubt, das Unrecht kann nicht bleiben. Es ist fast 900 Jahre deutsche Geschichte gewesen. Das man hier das, was die Leute seit Generationen gebaut haben, dass man es einfach wegnimmt. Alles. Mit 30 Kilo, die durften wir mitnehmen, pro Person.“
Herr Hannawald sagte im Gespräch über sich wiederholt, dass er Egerländer Bou ist. Die Wurzeln und die in der Karlsbader Gegend verbrachte Kindheit bilden immer noch einen großen Bestandteil seiner Identität. Er bringt sich gern in die Tätigkeit der Egerländer Gmoin ein. In den 80er Jahren lernte er dort bei einer Veranstaltung seine jetzige Frau Elfriede kennen.
Zum ersten Mal fuhr er wieder in die Tschechoslowakei noch zur Zeit des Eisernen Vorhangs mit einer organisierten Busreise nach Westböhmen. Der Bus fuhr nach Eger, Franzensbad, Falkenau, Elbogen, Marienbad und Karlsbad. Er machte sogar einen Schlenker nach Sittmesgrün, wo er aber keinen längeren Aufenthalt einlegen konnte. Herr Hannawald erwartete von seinem Geburtsort nicht viel, denn die letzten Nachrichten, die er von dort hatte, berichteten davon, dass die Familie, die in ihrem Gut blieb, es nur abwohnte. „Nach der Grenzöffnung, wo wir da zurückgekommen sind, dann hat es furchtbar ausgeschaut. Das haben wir den Weg fast nicht wiedergefunden. Was für Schlamperei da war. Jetzt hat man viel gemacht.“
Rudolf Hannawald lebt jetzt mit seiner Frau in Neualbenreuth in der Nähe von Waldsassen an der tschechischen Grenze. Er reist regelmäßig nach Tschechien. „Jetzt ist schon an der Grenze mehr Gemeinschaft. An der Tankstelle, wir kommen, der freut sich, lacht. So gehen wir heute miteinander um. Auch mit den jungen Tschechen kommt man heute gut aus. Überall gibt es gute und schlechte Menschen. So ist es auf der Welt. Wir haben gelernt, durch den Krieg, dass Fehler gemacht worden. Wir sind heute Botschafter für Frieden auf der ganzen Welt, Gott sei Dank. Wir möchten Konflikte verhindern, sprechen miteinander. So wie es daheim war, in der Familie.“
Pan Rudolf Hannawald byl zvyklý celý život těžce pracovat. V Mezirolí (dříve Sitmesgrün), odkud pochází, se jeho rodina věnovala zemědělství. Když mu bylo třináct, otec zemřel a všechny děti se musely podělit o úkoly v hospodářství. Pan Hannawald na své dětství, byť tvrdé, vzpomíná rád – říká, že vděčí rodičům a prarodičům za vštípení pravidla, že pracovat se musí a že poctivý člověk nejdál dojde. Léta poválečná byla naplněna strachem a nejistotou. I ty se mu však podařilo přejít s nohama pevně na zemi - dalším cenným přístupem, který se v rodině Hannawaldů tradoval.
„Narodil jsem se 2. ledna 1932. Moji rodiče byli sedláci, ale pracovali také v gastronomii – vlastnili jsme hospodu. Neučili se žádnému řemeslu, pouze na zemědělských školách. Taky nejstarší bratr studoval zemědělství, než musel do války.
Naše hospodářství nebylo velké, dvanáct a půl hektaru, k tomu ještě hektar a půl lesa. Měli jsme dobré sady a dodávali jsme ovoce a brambory do hotelů v Karlových Varech. Také v hostinci to šlo dobře, protože Mezirolím vede hlavní silnice mezi Karlovými Vary a Zwickau, autobus projížděl dvakrát denně, bus směr Nejdek a Johanngeorgenstadt dokonce ještě častěji. Jezdili k nám na odpočinek lidé z Berlína, Lipska i Johanngeorgenstadtu. Viděli jsme krásné panorama Klínovce, každý večer byl sluncem nasvícený tak, že to vypadalo, jako by nahoře hořelo. Na to nikdy nezapomenu.“
Hostinec Hannawaldových byl oblíbeným místem setkávání Čechů i Němců, místem, kde to žilo. „Přicházeli k nám Češi, hráli na kytaru, nikdo nedělal žádné rozdíly, všichni se domluvili. To bylo to nejhezčí, nedělo se, že by se na někoho nadávalo, každý je přeci člověk. V tom jsme vyrůstali.“ Také vesnickou pospolitost v Mezirolí líčí pan Hannawald velmi idylicky: „Ať už to byli sociální demokraté, nebo národní socialisté, vycházeli jsme spolu dobře. Ženy sociálních demokratů pracovaly v porcelánce v Karlových Varech, když to šlo, pomáhaly nám se senem nebo při sklizni brambor. Nedělali jsme rozdíly, kdo byl u jaké strany, všichni jsme táhli za jeden provaz. Někdy se vypráví o tom, jak se v některých obcích špatně zacházelo s válečnými zajatci. To u nás nebylo. Měli jsme tam Rusy, Poláky, Srby a zacházelo se s nimi dobře. Každý den po práci měli od osmi hodin večer volno. Když jedna Ruska otěhotněla s Polákem, dostala od obce kočárek. Měl jsem kamaráda Jurka, to byl Polák a chodil s námi do školy. Jeho matka pracovala na stavbě.“
Rok 1942 se loučil velmi tuhou zimou. Rodině Hannawaldových přinesla dvě tragédie a jednu radost. Radost – narodil se další, tentokrát už nejmladší z celkem desíti sourozenců. Tragédie – ve válce padl Franz, nejstarší bratr. „Když jsme přišli do školy, učitel na nás hned poznal, že se něco děje. ‚Co se stalo?‘ - ‚Padl Franz.‘ Franz byl jeho oblíbeným žákem. Poslal nás domů, viděl, že stejně máme v hlavě něco jiného, a ostatním dětem dal na půl hodiny přestávku, aby se i on mohl dát do pořádku.“
Druhou ztrátou byla smrt otce, který ve svých devětatřiceti letech zemřel na zápal mozkových blan. „Pro moji matku to byly velké rány, ale díky pomoci prarodičů to všechno zvládla. Když bylo po pohřbu a vše se uklidnilo, udělal nám dědeček kázání. Člověk musí mít vůli pracovat. Kdyby byl každý takový, že by pracovat nechtěl, kde bychom dneska byli? Všichni musíme pracovat, abychom se měli v budoucnu dobře. Náš dědeček Karl Landsendörfer byl statný muž, který už překročil svou sedmdesátku, a my byli hrdí, že máme tak statného dědečka. Měl velký talent, uměl postavit všechno, stroje, nářadí, všechno. Všechno nám označil monogramem, abychom se nehádali. Když mi bylo dvanáct, naučil mě kosit. Nemohli jsme jen tak pobíhat jako ostatní děti, museli jsme pracovat. Vždycky hned jak jsme přišli ze školy, najedli jsme se a honem do práce. Na poli, v lese, na louce. Večer rychle udělat úkoly a spát. Bylo to ale pro nás dobře, aspoň jsme se něco naučili: naučili jsme se, že je potřeba pracovat. Z nás dětí by na matku nebo na prarodiče nikdo neřekl křivého slova. Byli jsme rádi, že je máme. Vštípili nám poctivost, pracovitost, samostatnost. Každý z nás se měl něčím stát. Jenže vyhnání všechno změnilo.“
Válka se života v Mezirolí dotýkala dlouhou dobu spíše nepřímo – smrtí bratra, válečnými zajatci, ale také prostřednictvím dětí z vybombardovaných německých měst (Hamburgu, Vratislavi, Dortmundu), které sem byly evakuovány. S blížícím se koncem války však byly její ozvuky stále patrnější.
„V květnu 1945 si jen pamatuji, že najednou to bylo, že válka skončila. Ještě k nám přijeli němečtí vojáci, odstavili u nás auta – to se tak dělalo, válečný materiál tu nechali a odešli přes hranici do Saska. Byli to nějací Vídeňáci, nechali u nás dva zbrusu nové tanky. Už neměli benzín, tak hlavně chtěli jistotu, že se dostanou domů.
Jednou jsem takhle šel zrovna s povozem naloženým dřevem. Vyšel jsem z lesa a hned u mě zastavil jeep s Američanem a ještě jedno obrněné vozidlo. Musel jsem slézt z vozu a už se vyptávali: co je to za hory, jestli neznám někoho, kdo mluví francouzsky? Hory jsou Krušné a francouzsky u nás mluvil Vilibald Cuhdamann, inženýr ve státních službách, který hned po válce zmizel – ostatně stejně jako Hakovi. Pak nám dali čokoládu a žvýkačky a jeli zase zpět do Karlových Varů.
Má matka tehdy celé noci proplakala. Bála se, že by se nám něco mohlo stát. Můj otec byl totiž ve straně. O politiku se nezajímal, měl hodně práce, jenomže tam byl. Matka mu pořád říkala: ‚Co tam vlastně chceš, nemáš dost práce doma?‘ Jenže bylo to jako později v NDR - kdo byl ve straně, tomu se dařilo, ten mohl studovat, ten měl klid. Ti ostatní ne, ti byli pořád sledováni.“ Po válce se však situace změnila a stranická průkazka některého člena rodiny naopak naháněla strach. „Dozvěděli jsme se, co se děje jinde, v okolí zabili několik lidí, v Děpoltovicích se staly strašlivé věci. Matka jen lamentovala, děti, co s námi bude? Byli jsme tehdy hodně vyděšení.“
Pan Hannawald vzpomíná na to, jak se v květnu 1945 rázem proměnila atmosféra v celém pohraničí. Němečtí obyvatelé museli začít nosit bílou pásku, pokud neuměli česky, v obchodě si nic nekoupili. „Když skončila válka, bylo mi třináct. Mnozí říkali, snad se nám nic nestane, ale nakonec se stejně stalo.
Každý den jsme viděli utíkat nějakého bývalého německého vojáka. Neměl na sobě už vůbec nic, jenom košili a kalhoty, někdy ani boty ne. Byli na cestě domů, ale Češi je chytili a zmlátili. Jednoho od nás z vesnice dokonce umučili. Byl to Rudolf Günther, mladý muž s hezkou postavou. A protože to byl takový vysoký fešák, vzali ho do SS, takové tam brali všechny. Když se vrátil ze zajetí, Češi ho poslali do lágru v Nové Roli. Potom ještě zajali jeho bratra, který byl stejně starý jako já, a ten se musel dívat, jak ho mučili.
Museli jsme odevzdat všechny nástroje, vyvolávali si nás. Později dělali domovní prohlídky, to se ještě taky mnohé ztratilo a člověk to pak už nikdy neviděl. Jednou, na podzim, jsem jel s vozíkem plným hnoje na pole. Měl jsem na sobě zelený vojenský svetr a šel se mnou ještě kamarád. Našli si nás Češi, svetr jsem musel svléct a odevzdat, kamarád jim musel dát boty, úplně nové.
Ve vesnici jsme měli rodinu Löwových. Byli to komunisté, zasloužili si rudý prapor. Skoro každý den obcházeli vesnici s vozíčkem a plundrovali. Nakládali si věci a zabavovali je vlastním lidem. Později byli i oni vystěhováni do Saska, a jak jsem se doslechl, on byl pak ve vězení kvůli krádežím.“
V létě 1945 přišli Hannawaldovi o svůj majetek. „Novým majitelům přiděloval usedlosti komisař. Ty dostaneš tohle, ty dostaneš tohle. K nám přišli nejprve manželé Sládkovi. Viděli, že matce s tolika dětmi prostě jen tak nemůžou sebrat majetek. Nakonec se usadili v domě naproti nám, v bývalém řeznictví Siegel. Součástí byla také velká hospoda, největší v naší vesnici, kterou převzali. Byli to moc milí lidé a spřátelili jsme se s nimi. Jednoho dne je odvedlo české gestapo a už jsme je neviděli.“ Další spřátelenou českou rodinou byli Vinckovi. „Má nejstarší sestra Mici byla tehdy těhotná, a protože paní Vincek také, spřátelily se spolu. Navštěvovaly se, když byla zabíjačka, taky jsme něco dostali. Někdo to ale asi vyzradil, z druhé strany našeho domu bydlela jedna komunistická rodina, měli rudou značku a chodili plundrovat, kde mohli. Pravděpodobně viděli, že k nám byli tak přátelští, proto byli vyzvednuti a my je už nikdy potom neviděli.“
Do domu Hannawaldových nakonec přišel jeden česko-slovenský pár. Vzájemné vztahy však rozhodně dobré nebyly. Z původních osmi místností se Hannawaldovi museli sestěhovat do dvou, kde se tísnili celá rodina. Noví majitelé jim navíc odpírali přístup do spíže, a tak se poprvé vynořil problém hladu. Děti odešly pomáhat na jiné statky, aby vydělaly na nějaké jídlo. „Šel jsem pracovat k Maškům jako pacholek. Byl ze smíšeného manželství, jeho matka byla Němka. Převzal největší statek ve vesnici, který patřil rodině Pfeiffer. Dobře ho spravoval. Byli jsme jako přátelé, mluvili jsme spolu egerlandsky, já měl na starosti koně, jeden z Východního Pruska, bývalý voják, který tu zůstal, obstarával dobytek. Jednoho dne Maška odvedli partyzáni, že byl moc přátelský k Němcům, a už se neobjevil. Maška udal, že dělal načerno zabíjačku, to bylo zakázáno. Musel do Karlových Varů k soudu, já ho pak vezl koňmi zpět domů. Vždycky jsem moc rád jezdil s koňmi do Karlových Varů, měl jsem hezké koně. A taky hezký vůz, hezky vyfintěný, z toho jsem měl radost. Kdyby to jen tak zůstalo, bylo by to výborné.“
K zajištění jídla Hannawaldovým po smrti nepřímo pomohl jejich tatínek – lépe řečeno věci, které po něm rodině zůstaly. Starý cylindr, frak a hodinky se jim podařilo u Rusů, kteří obsadili statek v Děpoltovicích, směnit za pytel mouky. „Generál řekl ‚chorošo‘ a dostali jsme pytel mouky. Vzali jsme ho a šli zpátky lesem. Moc jsme se báli - kdyby nás viděli Češi, sebrali by nám ho.“
Pan Hannawald vzpomíná také na to, že vztahy mezi nově příchozími Čechy v Mezirolí nebyly nijak idylické. „Byli tam nacionalisté, komunisté a také jinak smýšlející. Takoví byli také Vincek a Sládek, ti mysleli jinak, lidsky. Stalo se, že někteří Češi zde poznali Němky a společně s nimi pak odešli do zahraničí. Vím o některých, co šli do Anglie, do Ameriky, do Rakouska. Mašek odešel do Rakouska. Jenže protože se vědělo, že Maškovi se k Němcům chovají přátelsky, museli jednoho dne jít. Ti, kteří to po nich převzali, jednoho dne prostě zmizeli. Mašek říkal: ‚My už jdeme, musíme do Karlových Varů Mayerhöfen.‘ Tak jsem řekl: ‚My půjdeme brzy po vás.‘ Tak odešli i ostatní. Řekli, že nesnesou pohled na to, co se děje, a odešli. To byli dobří Češi. U nás byli dobří lidé a tam u nich taky.“
Ani Hannawaldovi už ve svém domově neměli zůstat dlouho. Jejich odsun do Německa se neodkladně blížil. „Nevím, jaký to byl den, ale z domu jsme museli v červnu 1946. To bylo tak. Byli jsme s dědou v lese, vtom přišla sestra Elke a řekla, že máme jít domů, že musíme do lágru Meierhöfen (Dvory). Bylo velké horko. Ještě jsme Čechům sklidili seno a opatřili dobytek. Dříve tam byla kasárna, tam nás umístili. Strávili jsme tam čtrnáct dní, než jsme dostali pokyn, že jedeme s dobytčáky dále. V tomto období to bylo velice špatné s jídlem, na den jsme dostali jen talíř polévky a kousek chleba. Všichni jsme zhubli a částečně dostali vyrážku z podvýživy.
Vpředu bylo u brány několik Čechů v uniformách. My kluci a holky jsme skotačili a pobíhali dokola, co jsme taky měli celý den v kasárnách dělat. A najednou slyším: ‚Pojď sem, pojď sem!‘ Zavolali si mě a musel jsem vypucovat jejich kolo a motorku, jen tak, pro nic za nic. Druhý den chytili zase jiného kluka a musel to dělat on. Zažili jsme hodně strachu, než jsme se dostali do Bavorska. Pak strach zmizel, ale stesk po domově zůstal.“
Místo, kde putování Hannawaldových skončilo, se jmenuje Fristingen a nyní je to součást obce Dillingen an der Donau. „Rychle jsme se museli snažit, abychom dostali něco k jídlu. Šli jsme k sedlákům, aby nám dali práci, protože jsme všichni uměli pracovat. Proto nás viděli rádi. Dali nám jídlo, večer jsme šli k mámě, která bydlela v dvoupokojovém bytě, každý jsme jí něco přinesl, měla z toho radost. Potom jsme se vrátili k sedlákům, u nich jsme i spali. Ráno jsme šli zase hned pracovat. Tak jsme žili několik let, dokud jsme se nedostali do věku, kdy byl čas poohlédnout se po nějakém povolání. Jako vyhnanci jsme tehdy nic nedostali, všechno bylo rozbité. Ani místní nemohli sehnat místo na vyučení, průmysl byl zničený. My jsme ale pracovali, tak jsme si něco vydělali, a potom jsme si našli zase jinou práci.“
V oblasti, kde Rudolf žil, bylo opravdu těžké práci najít. Proto uvítal nabídku své sestry Mici, která byla s rodinou vystěhována do hesenského Lampertheimu, aby se přestěhoval za ní a zkusil práci sehnat v Mannheimu. Tak se i stalo, pracoval ve slévárně, založil rodinu, narodili se mu dva synové a dcera.
„To nejtěžší na našem příchodu do Německa bylo, že nás místní nebrali. Byli jsme pro ně jako cikáni, protože jsme neměli vůbec nic. ‚Teď jdou cikáni,‘ říkali nám. Na druhou stranu jsme nemuseli mít strach, že nám někdo ublíží. Později se všechno srovnalo. Místní si všimli, že něco dokážeme, že je mezi námi mnoho inteligentních a schopných lidí, a kolik dobrého jsme jim přinesli.“
Začlenění do německé společnosti se sice podařilo, ale stesk po domově v duších vysídlenců stejně zůstal. „Měl jsem nejlepšího kamaráda, který pocházel z Prachatic. Vždycky když jsem byl u jeho rodičů doma, říkával táta pořád: ‚Teď buďte potichu, chci poslouchat zprávy.‘ Tak to dělali všichni chlapi, všichni poslouchali zprávy, aby snad zaslechli, že se vrátíme domů. Věřili, že snad nějaký soud řekne, že se vracíme domů. Nikdy se tak ale nestalo. My jsme tomu taky věřili. Věřili jsme, že přeci nespravedlnost nemůže zůstat navěky. Je to skoro devět set let německých dějin, to, co lidé po generace budovali, se prostě ztratilo. Mohli jsme si vzít jen těch třicet kilo na osobu.“
Pan Hannawald o sobě při rozhovoru opakovaně říkal, že je Egerländer Bou (chebský kluk). Kořeny a dětství strávené na Karlovarsku jsou pořád velkou částí jeho identity. Rád se zapojuje do činnosti egerlandských gmoin, v 80. letech při jedné takové akci potkal svou stávající ženu, paní Elfriede Hannawald.
Poprvé se znovu podíval do Československa ještě za časů železné opony, a to díky zájezdu do západních Čech. Autobus navštívil Cheb, Františkovy Lázně, Sokolov, Loket, Mariánské Lázně, Karlovy Vary. Dokonce udělal i zajížďku do Mezirolí, kde se však nemohl dlouho zdržovat. Pan Hannawald od návštěvy rodné obce příliš neočekával, vždyť poslední zprávy, které měl, hovořily o tom, že rodina, která na usedlosti zůstala, ji pouze vybydlela. „Po otevření hranic jsme tam jeli znova, vypadalo to hrozně. Cestu jsme skoro ani nenašli, kolik bylo všude nepořádku. Teď už se to hodně spravilo.“
Rudolf Hannawald nyní žije se svou ženou v Neualbenreuth nedaleko Waldsassenu při české hranici. Cesty do Česka podniká pravidelně. „Teď už je na hranici cítit více společenství. Když přijedeme na benzinku, obsluha se směje, je ráda, že nás zase vidí. Také s mladými Čechy se dnes dá dobře vyjít. Všude jsou lidé dobří a lidé špatní, tak to na světě je. My jsme se poučili, že válka byla chyba. Jsem rád, že se z toho Německo poučilo, že dnes ve světě fungujeme jako velvyslanci míru, snažíme se zabránit konfliktům. Chceme, aby lidé spolu mluvili. Tak, jak to tehdy bylo u nás doma, v naší rodině.“
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Příbeh pamětníka v rámci projektu Stories of the expelled Germans born in the Karlovy Vary region (Lenka Kopřivová)