Následující text není historickou studií. Jedná se o převyprávění pamětníkových životních osudů na základě jeho vzpomínek zaznamenaných v rozhovoru. Vyprávění zpracovali externí spolupracovníci Paměti národa. V některých případech jsou při zpracování medailonu využity materiály zpřístupněné Archivem bezpečnostních složek (ABS), Státními okresními archivy (SOA), Národním archivem (NA), či jinými institucemi. Užíváme je pouze jako doplněk pamětníkova svědectví. Citované strany svazků jsou uloženy v sekci Dodatečné materiály.
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Bis heute rede ich gern Egerländisch
geboren am 30. Juni 1931 in Miltigau (Milíkov)
in den Jahren 1935–1942 wohnte die Familie im Isergebirge im Kreis Friedland
1942 ist die Mutter gestorben, der Vater kam verwundet von der Front heim
Zeuge der Kämpfe um den Teschauer Berg im Egerland
im Herbst 1945 ist die Familie nach Deutschland geflohen
die Familie ließ sich im bayerischen Grenzgebiet nieder
der Zeitzeuge hat Tischler gelernt, er musste den Beruf wegen eines Unfalls aufgeben
berufskarriere bei der Deutschen Post
als Ruheständler ist er mit seiner Familie 1989 ins bayerische Grenzgebiet zurückgekehrt
Česká verze příběhu následuje po německé verzi:
Siegfried Heil wurde am 30. Juni 1931 in Miltigau (Milíkov) in der Nähe von Eger geboren. Wie er in seinem Bericht anmerkt, kommen in seiner Familie immer wieder bestimmte Zeiträume und Daten vor: „Alle 30 Jahre gab es einen neuen Nachfolger. Mein Vater Karl Heil war Jahrgang 1901, ich, Siegfried Heil 1931, mein Sohn 1961 und der Enkel 1991. Meine Mutter war Elisabeth Heil, geborene Schreiber. Ich hatte eine ältere Schwester Irma, Irmgard. Sie ist 1926 geboren, am 1.9. Meine Mutter am 1.9.1904. Meine Enkelin am 1.9. 1993.“
Der Vater studierte Forstwirtschaft und er bekam seine erste Stelle als Revierförster beim Grafen Clam-Gallas im Kreis Friedland im Isergebirge. Die Familie zog deshalb nach Christianstadt (Reichenberg) um. Siegfried ist im Forsthaus aufgewachsen und 1937 wurde er eingeschult.
Während Karl Heil die Wälder liebte und die Arbeit für den Grafen Clam als sein Traumberuf gelten könnte, fiel Elisabeth Heil der Umzug ins Isergebirge schwer. „Meine Mutter hat so viel geweint. Sie hat früher als Köchin im Grandhotel Pupp gearbeitet, war gern mitten den Menschen, sie hat früher auch für Hochzeiten gekocht und jetzt war sie da in dem Forsthaus. An Weihnachten und zu Ostern hat das ganze Dorf zu uns Teig gebracht, es wurde dann gebacken, bei uns im Backofen. Er ist bloß zweimal im Jahr geheizt worden, für das Osterbrot und die Weihnachtsstollen. Die Mutter konnte so schön die Zöpfe flechten.“
Das Forsthaus in Christianstadt war eine beliebte Attraktion auch für andere Besucher: außer zwei Kühen und einiger Jagdhunde hatte die Familie Heil auch einen Rehbock im Garten. „Es kamen Touristen nur wegen dem Rehbock. Meine Mutter hat aus der Milch Butter gemacht und Brot gebacken, dann waren draußen zwei Bänke, und die haben dort Butterbrot gegessen. Und der Rehbock war ja das A und O. Den Rehbock wollte mein Vater auswildern. Er kam mit ihm raus, aber am nächsten Tag war der Rehbock wieder da. Er ließ sich nicht.“
Die Weltpolitik wirkte sich auch auf das Leben im abgelegenen Forsthaus aus. „Nach dem Ersten Weltkrieg war mein Vater Rekrut beim tschechischen Militär, er war dann Skilehrer in Hohen Tatra. Er konnte daher auch fast perfekt Tschechisch. 1938 haben die Tschechen mobilisiert, da ist er auch nach Sachsen geflüchtet. Er ist mit dem deutschen Militär einmarschiert. Dann kam er nach Russland, aber er hat vom Krieg nicht viel erzählt. Er war bei der Waffen-SS. Zum Glück wurde er nicht tätowiert. Er war Kradmelder, mit Motorrad. Er hatte einen Schuss ins Motorrad gekriegt, und die Granatsplitter haben ihm die Bauchwand aufgerissen. Er musste mit beiden Händen die Därme halten, damit sie nicht rauskamen. Er war in Breslau, im Lazarett. Wie dann die Mutter gestorben ist, kam er mit Krücken zur Beerdigung der Mutter, obwohl er noch nicht geheilt war. Später hat er mir erzählt, dass die Mutter Unterleibskrebs hatte. Sie haben sie aufgeschnitten, geschaut und wieder zugenäht. Haben nichts gemacht, da gab es nichts. Als Junge hatte ich es nicht gewusst, darüber wurde nicht geredet.“
Nach diesen Ereignissen zog die Familie Heil zurück ins Egerland, nach Miltigau. „Ich bin bei der Großmutter aufgewachsen. Sie war Hebamme. Sie ist überallhin zu Fuß gegangen. Nur wenn der Bauer ein Pferd hatte, hat er sie abgeholt. Der Großvater war vom Ersten Weltkrieg schwer beschädigt, er hatte einen Oberschenkeldurchschuss. Es fehlten ihm zehn Zentimeter Knochen, das Bein war kürzer, er hatte eine Prothese und spezielle Schuhe. Er war Gemeindediener und hatte Lebensmittelkarten ausgeteilt.“
Außerdem organisierte der Großvater Gedenkfeiern für die gefallenen Soldaten. „In der Kirche in Miltigau hat ein Lehrer eine große Tafel gemacht, da stehen alle drauf. Wir haben ein Kriegerdenkmal im Dorf, der Initiator war mein Großvater. Vor kurzem wurde es vom tschechischen Bürgermeister renoviert.“
Eingeschult wurde Siegfried Heil noch im Kreis Friedland. Er setzte den Volksschulbesuch in Königsberg an der Eger fort und kam dann in die Bürgerschule in Eger. In die 18 km weit entfernte Schule fuhr er täglich mit dem Fahrrad. Er sagt, dass er dank dessen noch in seinem fortgeschrittenen Alter fit ist. „Ich war in der Schule einmal. Da gab es Fliegeralarm, dann haben sie auch bombardiert. Dann ging bei uns in der Schule das Licht aus, ich war in der Oberdorfschule, wir brauchten dann nach den Angriffen nicht mehr zur Schule kommen. Nur einmal in der Woche, wir haben Hausaufgaben bekommen. Aus unserer Schule wurde dann Lazarett. Ich weiß noch, wie sie damals Dresden bombardiert haben. Wir lagen auf der Wiese und haben gesehen, wie die ganzen Blöcke Richtung Dresden fliegen. Sie haben leere Benzintanks abgeworfen. Da war auch noch Benzin drinnen, aber der war ungeeignet für unsere Fahrzeuge. Auf dem Benzinkanister sind wir auf unserem Bach gefahren. Aber er war so leicht zum Umkippen, so hatte man zwei Flossen dazu gebaut.“
Nicht weit weg von Miltigau befindet sich der Einödhof Lehnhof (Manský dvůr). In den 30er Jahren wurde er von der Familie des Prager Unternehmers Babuška ausgebaut. Nach 1938 mussten sie das Sudetenland jedoch verlassen, und der Hof wurde von Konrad Henlein erworben, der hier seinen Sitz nahm. „Als Kinder mussten wir auf seinen Feldern Kartoffelkäfer suchen, dann Rüben gezogen. Henlein habe ich nicht gesehen. Der Großvater hat dort Kartoffeln für das Lager in Untersandau geholt. Das Lager wurde vom RAD genutzt und in den vier-fünf Baracken waren die Mädchen drin, die bei den Bauern gearbeitet haben. Das waren die Arbeitsmaiden, die einberufen worden sind, wie beim Militär.“
Lange Jahre war der Krieg in Miltigau eher indirekt spürbar. Die wachsende Militarisierung der Gesellschaft wurde jedoch zur Norm. „Ich war beim Jungvolk, ab 10 Jahren konnte man zu Jungvolk und mit 14 Jahren zur Hitlerjugend. Ich war Jungzugführer. Da hatte ich dreißig Mann unter mir, die habe ich befehligt. Wir haben Geländespiele gemacht, fast militärische Ausbildung. Ein deutscher Offizier, der schwer verwundet war, er hatte bloß einen Arm, er hatte uns dann mobilisiert für die Nazis und so. Die 16, 17-Jährigen wurden zum Volkssturm eingezogen. Ich selbst war bei dem Volkssturm nicht. Ich war erst 13, 14. Ich konnte zum Beispiel mit der Panzerfaust schießen. Das haben mir die Jungs gezeigt.“
1945 erreichte der Krieg auch Miltigau. Zuerst kamen Flüchtlinge aus Ostpreußen und Pommern. Sie blieben kurz und zogen dann weiter. „Zum Kriegsende hatten wir die Amerikaner, etwa hundert Mann. Sie haben erstmal ein paar Schüsse mit den Granatwerfern nach Miltigau geschossen, dann haben sie die Granatwerfer auf der Wiese aufgestellt. Bei uns ist der Teschauer Berg, da waren damals deutsche Soldaten, RAD, die haben damals auch Gewehre gehabt. Die haben dann immer drauf geschossen. Wir sind als Jungs danebengestanden, die Amerikaner sagten natürlich, wir sollen abhauen, so sind wir ein paar Schritte weitergegangen, aber wir haben immer zugeguckt. Granatwerfer, das war ein Erlebnis. Die Amerikaner wollten mit den Panzern auf den Teschauer Berg rauf. Die Wege waren nicht befestigt, die Panzer steckten fest, die konnten nicht weiter. Ich konnte das von unserem Fenster beobachten. Die drehten die Ketten durch. Der Weg war nur so schmal, die Panzer so breit.
Die Amerikaner waren noch da, aber wir haben alles untersucht, als Jungs. Sie hatten Schützengraben ausgehoben, mehrere Panzerfäuste lagen da. Der eine stellte sich hin und hat gedrückt. Den Kopf von der Panzerfaust konnte man abnehmen, ich stand vor dem Rohr, mich hat der Luftdruck weggeworfen. Hinten kam eine Flamme raus, der Kollege hat es hingekriegt, die Haare waren abgebrannt. Dann kam die Großmutter, die war für das ganze Dorf die Sanitätsstation, Wenn jemand verwundet war, hatte sie das Nötigste erledigt. Unser Arzt war weg.“
Geschichten über die Amerikaner hat der Zeitzeuge gleich mehrere auf Lager. „Es war noch ein Neger dabei, wir haben ein Lied auf Englisch gelernt. Wir mussten ihnen die Nazilieder vorsingen. Wir waren nur bei den Soldaten, es gab da nur Kaugummi. Es gab noch Schlimmeres, das will ich nicht erzählen.
Was nicht nagelfest befestigt war, das haben wir den Amerikanern geklaut. Wir haben Eierhandgranaten geklaut und haben damit gefischt. Ins Wasser geworfen, es hat den Fischen die Schwimmblase zerrissen, dann schwammen die alle am Grund und wir haben keine Fische bekommen, die sind weggespült.“
Siegfried erinnert sich, dass es in der Nähe von Miltigau einen Teich gab, der zum Lehnhof gehörte. Zwei amerikanische Soldaten sind darin ertrunken. „Der eine hat ‚Help, help‘ geschrien, hatte Krampf oder was, der andere wollte ihn retten, der hat ihn runtergezogen. Beide sind ertrunken. Die Amerikaner haben einfach den Damm gesprengt, Netz gespannt. Sie haben die dann rausgeholt, aber das Wasser ist dann verlaufen, so waren so Sumpfe überall. Die Teiche waren voll mit Fischen. Da waren die Forellen, Schleime, Karpfen. Ich hatte so einen Haselnussstock, auf dem war so eine Gabel, auf den Stock habe ich sie immer deponiert. Dann nach Hause gegangen, ich hatte da immer so 6-7 Fische. Ich wollte dann keine Fische mehr essen, es war mir zu viel.“
Die Nachkriegszeit brachte jedoch weitere Tragödien. Wer sich für das während des Kriegs zugefügte Unrecht rächen wollte, nutzte die wilde Zeit aus. „Dann sind die Amerikaner abgezogen, dann haben sich die polnischen Zwangsarbeiter zusammengerottet, und wo sie schlecht behandelt wurden, da haben sie schwer zugeschlagen. Ein Bauer mit seinem Bruder, die hatten einen Bauernhof gehabt, gleich vis á vis, wo wir gewohnt haben. Die Zwangsarbeiter durften bei denen am Esstisch sitzen, haben Radio gehört, der Bruder von dem Bauern hat gesagt, den Stalin sollten sie erschießen, und der eine Pole sagte: ‚Und den Hitler auch.‘ Das war sein Todesurteil, dann hat ihn die SS abgeholt. Im KZ ist er erschossen oder vergast worden. Nach dem Krieg wollte sich der Bauer im Heu erstecken, er ahnte, was geschieht. Sie haben ihm gesagt, er soll die Leiter runterkommen, gleich unten haben sie ihn mit Stöcken und Ziegeln und allem Möglichen erschlagen. Ganz schlimm damals auch. Er war nicht gleich tot, er ist später gestorben.
Mich konnten die Zwangsarbeiter gut leiden. Da war ein Pole, der hat Haare geschnitten. Die Großmutter bekam zum Desinfizieren reinen Alkohol von der Apotheke. Da bin ich immer mit einem Fläschchen reinen Alkohol zum Haarschneiden gegangen. Die Polen haben Eier geklaut und haben davon Eierlikör gekocht.
Der eine bei den Bauern, der war ein Ukrainer. Er hat die Sturzkampfflieger nachgemacht, die heulten immer so. Ich habe ihm einmal erzählt, Vater ist bei der SS und so. Wie der Krieg aus war, hatte ich so eine Zigarettenschachtel, da konnte man Tabak und Papierblättchen reinfüllen, zudrücken und dann kam die Zigarette raus. Die wollte er haben. Ich habe gesagt, nein. Dann ist er mir nachgerannt und hat mir sie abgenommen. Ich habe gesagt, ich sage es meinem Vater. ‚Ja, sag es nur deinem Vater, der war bei der SS ...‘ Das sind so Einzelfälle.
Dann kamen die Tschechen und sagten, dass sie jetzt die Herren im Haus sind. Der Großvater musste aufs Gemeindeamt kommen, dort ist er verhaftet worden. Großvater war Blockleiter bei der NSV, während des Krieges, Nationalsozialistische Volksfürsorge. Er hat niemandem Leid angetan, nichts Schlechtes. Er kam dann nach Untersandau. Er war dann an mehreren Stationen, zuletzt auch in Eger. Im Ersten Weltkrieg hatte er Schuhmacher gelernt, das hat er auch in Eger gemacht, für die Gefangenen.“ Die Familie sah den Großvater erst ein paar Jahre später in Deutschland wieder. Eines Tages stand er vor der Tür.
Kehren wir jedoch ins Jahr 1945 zurück. Bei einer Hausdurchsuchung ist aus einem Buch ein Foto herausgefallen, auf dem der Vater in der SS-Uniform zu sehen war. „Sie haben gefragt: ‚Wo ist der Mann?‘ ‚Er ist schon in Bayern.‘ Ich fuhr mit dem Fahrrad in ein Dorf an der Grenze, und habe dort auf einem Bauernhof den Vater alarmiert. Ich habe gesagt: ‚Die Tschechen haben ein Bild von Dir gefunden, in der SS Uniform, das Haus wird jetzt überwacht, komm bitte nicht nach Hause!‘ In der Nacht kam er trotzdem nach Miltigau, obwohl ich ihn gewarnt habe, er soll nicht mehr nach Hause kommen. Er ordnete die sofortige Flucht an. Mit Großmutter, meiner Stiefmutter und meinem Vater bin ich dann bei Nacht und Nebel mit etwas Hab und Gut, was man tragen konnte, über die Grenze nach Bayern nach Neualbenreuth. Die Großmutter trug ihren Hebammenkoffer. Wir übernachteten im Forsthaus Platzermühle. Großmutter bekam ein Bett im Forsthaus, alle anderen hatten ihr Bett im Heu.
Nach der erfolgreichen Flucht nach Bayern ging mein Vater noch einmal nach Miltigau, um etwas zu holen. Am nächsten Tag kam die große Überraschung, dass er mit einem Pferd und kleinem Wagen kam. Das Pferd gehörte einem Sägewerksbesitzer von Falkenau. Dann kam auch der Besitzer des Pferdes. Das Pferd hat im Kaiserwald die Bäume aus dem Wald gezogen, für das Sägewerk. Wir konnten im Forsthaus nicht ewig bleiben, mittlerweile waren wir sechs Personen und ein Pferd und wir brauchten eine Unterkunft. Vater und sein Kollege von dem Sägewerk fuhren immer mit dem Fahrrad voraus und suchten irgendwo auf einem Bauernhof eine Unterkunft. Die Großmutter durfte mit auf dem Bob neben der Lebensgefährtin des Sägewerksbesitzers sitzen. Meine Stiefmutter und ich gingen zu Fuß.
Die erste Übernachtung war auf einem Bauernhof in Tirschenreuth, die zweite Übernachtung war auf einem Bauernhof in Pirk bei Falkenberg in der Oberpfalz. Die weitere Reise ging über Schönficht, die Straße von Neustadt, nach Flossenbürg Der Kollege fuhr mit seinem Pferd weiter und in der nächsten Ortschaft auf einen Bauernhof. Er fragte einen Bauern, ob er Unterkunft hätte, er schenkte ihm Pferd und Wagen. Der Bauer akzeptierte das. Also hatten wir eine Unterkunft. Wir waren dann eben auf dem Bauernhof machten uns nützlich. Wir schliefen weiterhin auf dem Heu. Die Großmutter und die Stiefmutter haben die Rübenernte übernommen. Ich habe die Kühe gehütet. Da war eine Kuh dabei, auf die musste ich aufpassen, die hätte mich überrannt. Ich wusste, dass sie mich nicht mag. Die drei trieb ich nach Hause, die eine blieb da. Da musste ich wieder raus, musste die eine holen. Auf der Weide, wo ich gehütet habe, da lag eine Literflasche. Ich habe gerochen, es roch nach Bier, das war das bekannte Oberpfälzer Zoigl. Im Laufe des Nachmittags habe ich die Flasche ausgetrunken. Wie ich dann die Kühe heimtrieb, hatte ich so Diridari. Das schönste Ereignis für mich war, ich musste im Keller Sauerkraut treten, mit Füßen. Das war alles für mich ein Abenteuer. Ich habe immer spekuliert, was wird morgen sein.“
Siegfrieds Vater fuhr zurück zu dem Forstamt in Falkenberg und kam glückselig wieder zurück. Er bekam eine Stelle als Revierförster und zwei Zimmer im Armenhaus der Gemeinde. „Die Freude war riesig. So ging es immer weiter. Es gab noch viel zu reparieren und zu erledigen, Vater sorgte für ein Mobiliar, weil wir nichts hatten. Mit seinem handwerklichen Geschick hat er Tisch, Bett und Sitzgelegenheiten gebaut …
Jetzt hatten wir da keinen Ofen. Mein Vater hatte da irgendetwas organisiert und ich musste das Öfchen abholen. Wir hatten einen kleinen Leiterwagen, ich ging nach Störnstein, 30 Kilometer weg. Ich hatte das Öfchen geholt, das passte so quer auf den Wagen. Dann kam eine Anhöhe, da hatte ich schon schön zum Ziehen, aber es kamen zwei Amerikaner mit dem Jeep, sie haben meinen Leiterwagen an den Jeep gehängt. Ich saß mit dem Jeep drin, habe ihnen erzählt, dass wir aus Tschechien kommen, dass wir nichts haben …
Meine Schwester kam später nach. Sie hatte immer Sachen zu der Grenze gebracht, die hat der Vater abgeholt. Ich holte mit dem Vater die Sachen vom Forsthaus in Neualbenreuth ab. Eines Tages sollte ich wieder etwas abholen, aber Vater war nicht da. Ich wartete da noch zwei Stunden, aber Vater kam nicht von drüben zurück. Heulend von Neualbenreuth bis Falkenberg, weil es mir klar war, dass Vater bei seinem Grenzgang verhaftet wurde. Er hatte die Gusseisenteile von der Nähmaschine am Rücken und konnte nicht laufen. Wie es ihm in der Haft ergangen ist, möchte ich hier nicht erwähnen. Er war in Neurolau, in Elbogen auf der Burg und später in Eger inhaftiert. Er musste am Bahnhof aus den Dampflokomotiven die Asche ausräumen. Bei dieser Gelegenheit ergriff er die Flucht und kam am Grünen Donnerstag 1947 ohne Schuhe, nur mit Socken, in Falkenberg an.“
In der Zwischenzeit kam auch die Schwester Irma nach Deutschland. Sie kam eines Tages und war von einem Amerikaner, Besatzungssoldaten, schwanger. Sie hat in einem von den zwei Räumen entbunden, die Großmutter war die Hebamme. „Ich war im Nebenzimmer, habe alles gehört. Als meine Schwester an die Adresse des amerikanischen Soldaten geschrieben hat, dass er am 2. Februar 1946 Vater eines Sohnes geworden war, kam der Brief zurück, der Empfänger war nicht zu ermitteln. Es war schon schlimm.
Mit der Großmutter und Stiefmutter konnte ich im Gemeindehaus wohnen, obwohl der Vater nicht da war. Wir hatten kein Einkommen, aber Großmutter hatte ein Bündel 100 RM. Sonst hatten wir kein Geld, sie hatte immer Geld. Ich wollte nicht zur Last fallen, und ich habe einen Bäckerlehre angefangen, bis der Vater dann zurückkam. Der hat dann sofort gesagt, Bäcker wirst Du nicht, Du machst etwas mit Holz. Ich wäre ja auch Förster geworden, aber der Hitler hatte alles kaputtgemacht. Meine Jugendzeit. Normalerweise wäre ich in die Forstschule gegangen, hätte im Gymnasium studiert, aber ich hatte nur drei Klassen Bürgerschule.“
Der Vater durfte nach seiner Rückkehr seine Stelle als Revierförster behalten. Er wurde in das Forsthaus Schönhaid bei Wiesau versetzt. „Wir zogen dahin, wir hatten immer keine Wohnung, und jetzt hatten wir ein ganzes Forsthaus! Ich habe meinen Vater sehr geliebt. Er war zwar streng, aber manchmal hat er es bereut, dass er zu streng war. Er hat mich nie geschlagen. Er war sehr beliebt bei der Bevölkerung. Er war handwerklich sehr begabt. Er konnte mit dem Werkzeug umgehen, mit der Kreissäge. Verschiedenes hat er dann noch von mir gelernt, ich habe ja Tischler gelernt.“
Der Zeitzeuge hat Tischler gelernt und in der Tischlerfachschule in Detmold seine Werkmeister- und Technikerprüfung sowie die Meisterprüfung gemacht. Er hatte einen schweren Unfall an der Hand und musste den Beruf aufgeben. Er hat im Ruhrgebiet als Postbote angefangen. Er hat einige Prüfungen bei der Post gemacht, war in dem Einfachen Dienst, danach in dem Mittleren Dienst, 1989 ist er als Postbetriebsinspektor in Pension gegangen.
„Wie sich die Leute in Deutschland uns gegenüber benommen haben? Unterschiedlich. Sie waren nicht besonders begeistert von uns, dass wir gekommen sind. Einmal ist mir passiert, dass gegenüber mitten im Hof ein Kartoffeldämpfer stand. Das Tor war offen. Da bin ich rein, habe mir so fünf Stück auf die Hand gelegt, die waren heiß. Da kam der Bauer raus mit der Peitsche und hat mich rausgetrieben. Ich konnte die Kartoffeln nicht halten, die waren so heiß. Das war kein so schönes Erlebnis, ich wollte bloß ein paar Kartoffeln, die für die Schweine waren. ‚Hättet ihr nicht Heil Hitler geschrien, oder Heim ins Reich, dann wärt ihr noch zu Hause‘, haben sie gesagt. ‚Jetzt seid ihr hier, in eurem Reich.‘ Der Beneš hat gesagt, nehmt den Deutschen alles weg, bis auf ein Taschentuch, damit sie reinheulen können. Ich war damals auch erst 14, konnte auch nicht alles begreifen. Es war ein Abenteuer. Sie haben uns angenommen, nachdem sie gesehen haben, dass wir arbeiten können. Jetzt predigen die Politiker immer, wir sind der vierte Stamm, haben mitgeholfen, Deutschland wieder aufzubauen und alles. Jetzt werden wir gelobt, es hat sich alles beruhigt.“
Im Ruhrgebiet lebte Siegfried mit seiner Familie dreißig Jahre lang. 1990 kehrte er nach Marktredwitz zurück. „Dann bin ich zur Egerländer Gmoi. Im Ruhrgebiet gab es keine. Ich ziehe die Tracht immer gerne an. Ich liebe den Dialekt, wenn wir untereinander sind, reden wir im Dialekt. In meinem Alter ist man froh, dass man unter die Leute kommt.
Als ich das erste Mal in die Tschechoslowakei reingefahren bin, wurden alle scharf kontrolliert. Es schlug mir das Herz. Ich habe auch das Forsthaus im Isergebirge besucht. Ein tschechisches Ehepaar von Reichenberg hat das Forsthaus gekauft. Es ist drinnen jetzt schöner, als wir es hatten. Da stand ein Kastanienbaum, auf den bin ich als Junge hochgeklettert. Den habe ich umarmt – und geweint. Heute noch weine ich. Habe immer den Baum umarmt.
Und meine Botschaft für die Zukunft? Ein gemeinsames Europa. Und kein Krieg, den wollen wir nicht mehr. Den hatten wir genug.“
Česká verze:
Siegfried Heil se narodil 30. června 1931 v Milíkově, tehdejším Miltigau, nedaleko Chebu. Jak ve svém vyprávění poznamenává, v jeho rodině jsou určitá oblíbená data: „Každých třicet let je u nás následovník: otec Karl Heil byl ročník 1901, já, Siegfried Heil, jsem se narodil v roce 1931, můj syn v roce 1961 a vnuk v roce 1991. Matka se jmenovala Elisabeth Heil, rozená Schreiber. Narodila se 1. září 1904. Měl jsem také starší sestru Irmu (Irmgard) a i ona se narodila 1. září, ale roku 1926. A konečně, ve stejný den, ale v roce 1993 se narodila i moje vnučka.“
Když v roce 1935 Siegfriedův otec dokončil studium lesnictví, dostal místo u hraběte Clam Gallase ve Frýdlantském výběžku v Jizerských horách. Rodina se proto přestěhovala do hájovny v Kristiánově. Tady Siegfried vyrostl a začal v roce 1937 chodit do školy.
Zatímco Karl Heil miloval lesy a práce pro hraběte Clam Gallase by se dala pokládat za jeho práci snů, Elisabeth Heil přestěhování do Jizerských hor nesla těžce. „Matka často plakala. Dříve pracovala jako kuchařka v grandhotelu Pupp v Karlových Varech, byla ráda s lidmi, a teď najednou jenom lesy a hájenka. Neuměla jezdit na kole, neuměla lyžovat, půl roku nevyšla z domu. Ve Varech lyže ani kolo nepotřebovala, a tak se to nikdy nenaučila. Když to šlo, hodně vařila na svatbách. O Vánocích a Velikonocích k nám chodili všichni z vesnice a nosili těsto, které se peklo v naší peci. Zatápělo se jen dvakrát do roka, na mazance a na vánočky. Matka uměla dělat moc hezké pletence.“
Hájenka v Kristiánově byla oblíbenou atrakcí také pro další návštěvníky: kromě dvou krav a několika loveckých psů Heilovi chovali také srnce. „Turisti k nám chodili na výlety jenom kvůli němu. Matka doma vyráběla máslo a pekla chleba, před naším domem stály dvě lavičky, a kdo chtěl, mohl si tam dát svačinu, chleba s máslem. Srnec ale byl alfa a omega všeho. Otec ho chtěl vrátit do přírody, vyvedl ho, jenže druhý den byl zase zpátky. Nenechal se.“
Světová politika zasáhla také do života v odlehlé lesní hájovně. „Po první světové válce byl otec rekrutem v československé armádě. Učil lyžovat vojáky ve Vysokých Tatrách a díky tomu uměl takřka výborně česky. Když v roce 1938 Češi mobilizovali, utekl do Saska. Vrátil se potom s německou armádou. Potom byl v Rusku, ale o válce moc nemluvil. Byl u SS, ale naštěstí neměl tetování. Byl na pozici průzkumníka (Kradmelder) a jezdil na motorce. Jednou dostal zásah a střepiny mu roztrhly břicho. Oběma rukama si musel držet střeva, aby mu nevypadla. Potom byl v lazaretu v Breslau (Vratislavi), kde ho v dubnu 1942 dostihla zpráva o smrti manželky, pamětníkovy matky. O berlích jí přišel na pohřeb, i když ještě nebyl zcela vyléčený. Později jsem se od něj dozvěděl, že matka měla rakovinu v podbřišku. Chtěli ji operovat, otevřeli ji, ale zase ji zavřeli, protože to nemělo smysl. Jako kluk jsem o tom nic nevěděl, nemluvilo se o tom.“
Po těchto událostech se Heilovi odstěhovali zpátky na Chebsko, do Milíkova. „Vyrostl jsem u babičky, ta mě vychovala. Byla to porodní bába. Všude chodila pěšky, jenom když měla jít k nějakému sedlákovi, vyzvedl ji s vozem. Dědeček utrpěl za první světové války průstřel stehna. Chybělo mu deset centimetrů kosti, takže měl jednu nohu kratší, ale měl protézu a speciální boty. Pracoval jako obecní sluha a rozděloval potravinové lístky.“
Kromě toho dědeček také připravoval ceremonie za vojáky, kteří ve válce padli. „V milíkovském kostele nechal jeden učitel udělat tabuli, kde byli všichni uvedeni. V obci jsme měli pomník padlým, jehož iniciátorem byl můj dědeček. Nedávno ho nechal český starosta opravit.“
Do školy začal Siegfried Heil chodit ještě ve Frýdlantu. Potom pokračoval v Kynšperku nad Ohří a nakonec nastoupil na měšťanku v Chebu. Do osmnáct kilometrů vzdálené školy jezdil každý den na kole. Říká, že právě tomu vděčí za to, že je i ve svém pokročilém věku pořád fit. „Jednou jsem byl ve škole. Najednou protiletadlový poplach, a už začaly padat bomby. U nás ve škole zhaslo světlo a po náletech už jsme nemuseli do školy chodit. Jenom jednou týdně, abychom dostali úkoly. Z naší školy se stal lazaret. Pamatuji si také, jak tehdy bombardovali Drážďany. Leželi jsme na louce a viděli jsme, jak velké bloky letí směrem na Drážďany. Letouny odvrhovaly prázdné palivové zásobníky. V některých byl ještě benzin, ale pro naše auta se nehodil. Na benzinových kanystrech jsme jezdili po našem potoce. Ale snadno se převrátil, a tak jsme mu přimontovali dvě ploutve.
Nedaleko Milíkova leží samota Manský dvůr. Ve třicátých letech se o zvelebení statku postarala rodina pražského podnikatele Babušky. Po roce 1938 však musela Sudety opustit a zemědělská usedlost se stala sídlem Konrada Henleina. „Jako děti jsme musely na jeho polích sbírat mandelinky a sklízet řepu. Henleina jsem tam ale nikdy neviděl. Dědeček sem chodil vyzvedávat brambory pro lágr v Dolním Žandově. Ten využívala RAD (Reischsarbeitsdienst) a ve čtyřech pěti barácích byla děvčata, která odmítla pracovat u sedláků, a tak byla povolána k armádě.“
Dlouhá léta byla válka v Milíkově přítomna spíše nepřímo. Vzrůstající militarizace společnosti se však stala normou. „Já jsem byl u Jungvolku, od deseti let se chodilo do Jungvolku a od čtrnácti k Hitlerjugend. Byl jsem Jungzugführer, to znamená, že jsem měl pod sebou třicet kluků, kterým jsem velel. Hráli jsme různé hry v terénu, skoro to byla vojenská výchova. Jeden německý důstojník, který byl těžce raněn, měl jen jednu ruku, nás pro nácky mobilizoval. Šestnácti- sedmnáctileté kluky sbíral Hitler do Volsksturmu. Tam jsem nebyl, protože na konci války mi bylo třináct čtrnáct let. Kamarádi mě ale naučili střílet s pancéřovou pěstí.“
V roce 1945 se válka dostala už i do Milíkova. Nejprve přišli uprchlíci z Pruska a z Pomořan. Chvíli se zdrželi a poté pokračovali dál. „Ke konci války u nás ale hlavně byli Američané, asi sto mužů. Nejprve hodili několik ran granátometem a potom granátomety odstavili na louku. U nás je Těšovský vrch. Tam tehdy byli němečtí vojáci z RAD, také měli zbraně. Tak po sobě navzájem stříleli. My kluci jsme stáli vedle Američanů, samozřejmě že nás odháněli, tak jsme odešli pár kroků dál, ale pořád jsme se tam tlačili. Granátomet, to byl zážitek. Američané pak chtěli vyjet tankem na kopec. Cesty ale nebyly zpevněné, a tak tam tanky zůstaly viset a nemohly dál. Díval jsem se na to z okna, jak se jim protáčela kola. Cesta byla úzká a tank široký.
Když to skončilo, my kluci jsme zase vyběhli ven. Američané tam ještě byli, ale my kluci jsme si všechno prohlíželi. V ochranných příkopech leželo několik pancéřových pěstí. Jeden kamarád si zbraň vzal, stoupl si a zmáčkl ji. Hlavice se dala oddělat, já jsem stál před rourou a tlak vzduchu mě odhodil. Vzadu vyšel ven plamen, kolega to schytal, ohořely mu vlasy. Potom přišla babička, která ošetřovala celou vesnici. Když byl někdo raněný, zařizovala to nejnutnější, protože doktor u nás nebyl.“
Historek s Američany má pamětník v rukávu hned několik: „Mezi Američany byl také jeden černoch a naučil nás veselou písničku. My jsme jim zase museli předzpěvovat nacistické písničky. Byli jsme pořád u nich, dávali nám žvýkačky. Děly se i hrozné věci, ale o těch nechci mluvit.
Co nebylo pevně připevněné, to jsme Američanům ukradli. Také třeba ruční granáty, s nimi jsme pak rybařili. Hodili jsme je do vody, rybám to roztrhlo plynový měchýř, jenže potom plavaly všechny na dně a my jsme se k nim nedostali, protože proud je odnesl pryč.“
Jak Siegfried vzpomíná, nedaleko Milíkova byl jako součást Manského dvora rybník, ve kterém utonuli dva američtí vojáci. „Ten jeden volal: ‚Help, help!‘, měl křeč nebo co, druhý ho chtěl zachránit, ale ten první ho stáhl dolů a oba se utopili. Američané pak natáhli sítě a vyhodili hráz rybníka do povětří. Těla vytáhli, ale najednou byly všude záplavy. Rybníky tehdy byly plné ryb, a tak byly všude louže plné ryb, pstruhů, kaprů a línů. Měl jsem takovou hůlku z ořechového dřeva s vidlicí na konci, na kterou jsem vždycky ryby skládal. Šel jsem domů a měl jsem tak šest sedm ryb. Pak už jsem žádné ryby ani nechtěl jíst, bylo toho až moc.“
Doba po konci války však přinášela také další dramata. Kdo se chtěl pomstít za příkoří způsobená ve válce, využil divokou situaci. „Když Američané odtáhli, shlukli se polští nuceně nasazení a tam, kde s nimi nezacházeli dobře, udeřili. Přímo naproti nám byl jeden statek. Nuceně nasazení tam mohli sedět u stolu, poslouchat rádio, ale jednou sedlákův bratr prohlásil, že Stalina by měli zastřelit. Jeden Polák na to opáčil, že Hitlera taky, což se mu stalo rozsudkem smrti. Odvedla ho SS a v koncentráku ho zastřelili nebo zplynovali. Po válce se sedlák chtěl schovat v seně, protože tušil, že se něco stane. Řekli mu, ať sleze dolů. To udělal, ale hned ho zmlátili klacky a cihlami. Bylo to hrozné. Nezemřel hned, až o něco později.
Mě nuceně nasazení snášeli celkem dobře. U jednoho Poláka jsem si nechával stříhat vlasy. Babička dostávala z lékárny dezinfekci a vždycky jsem mu přinesl lahvičku alkoholu. Oni pak kradli vajíčka a vyráběli vaječný koňak.
U sedláka pracoval také jeden Ukrajinec. Uměl vydávat zvuky jako bombardér. Jednou jsem mu řekl, že otec byl u SS. Když válka skončila, měl jsem takovou baličku na cigarety. Člověk to naplnil tabákem, přidal papír, pak zmáčkl a vylezla cigareta. On to chtěl mít, ale já jsem mu to dát nechtěl. Utíkal za mnou a sebral mi to. Řekl jsem mu, že to řeknu tátovi, a on na to: ‚Jo, jo, jen to řekni tátovi, tomu esesákovi…‘ To byly takové příhody.
Potom přišli Češi a řekli, že teď jsou tu páni oni. Dědeček se musel dostavit na obec, kde byl zatčen. Za války byl Blockleiter u NSV (Nationalsozialistische Volksfürsorge). Nikdy nikomu nic zlého neudělal, nikdy nikomu neublížil, byla to dobročinná organizace. Dostal se do lágru v Dolním Žandově, byl na více místech, naposledy v Chebu. Za první války se naučil dělat boty, které vyráběl i v Chebu pro své spoluzajatce.“ S dědečkem se měla rodina znovu shledat až po několika letech, kdy již žila v Německu. Jednoho dne se prostě objevil u dveří.
Vraťme se ale do roku 1945. Při jedné domovní prohlídce vypadla z knihy fotografie, na níž byl otec v uniformě SS. „A tak se ptali: ‚Kde je ten muž?‘ – ‚Už je v Bavorsku.‘ Jel jsem potom rychle na kole do vesnice Konradsgrün na hranici, kde otec přebýval na jednom hospodářství, abych mu dal vědět. Řekl jsem mu: ‚Češi našli tvoji fotku, hlídají dům, už se domů nevracej!‘ Táta v noci ale stejně přišel, i když jsem ho varoval, že to nemá dělat. V noci přišel do Milíkova a nařídil nám, že okamžitě musíme utéct. Babička, moje macecha, můj otec a já jsme v noci odešli se vším, co jsme mohli unést, do bavorské vesnice Neualbenreuth. Babička nesla na zádech svůj kufřík porodní báby. Přespat jsme mohli na hájence Platzermühle, babička uvnitř, my ostatní na seně.
Otec se pak vypravil ještě zpátky do Milíkova a na druhý den bylo velké překvapení – přišel s koněm a jeho pány – majiteli pily ze Sokolova. Koník vozil na pilu dřevo ze Slavkovského lesa. Nemohli jsme zůstat věčně, už nás bylo šest a k tomu ještě ten kůň. Naším cílem bylo najít nějaké vhodné ubytování. Otec a jeho kolega z pily jeli před námi na kole a na statcích hledali nějaké vhodné ubytování. Babička a partnerka majitele pily jely na kozlíku a kočírovaly, já s macechou jsme šli pěšky za vozem.
Další ubytování jsme našli na statku v Tirschenreuthu a následující pak na hospodářství v Burg Falkenbergu v Horní Falci, Schönfichtu, Neustadtu, Flossenbürgu. Kolega jel s koněm dál a dostal se do další vesnice na statek. Zeptal se sedláka, jestli by neměl ubytování, a daroval mu za to koně a vůz. Sedlák to přijal, a tak měli ubytování. I my jsme se na statku snažili být užiteční. Dál jsme spali na seně, babička s macechou pomáhaly při sklizni řepy a já jsem chodil pást krávy. Měl jsem jednu, na kterou jsem si musel obzvlášť dávat pozor. Věděl jsem, že mě nemá ráda. Tři ostatní jsem zahnal domů, ta poslední zůstala na louce a musel jsem se pro ni vracet. Na louce, kde jsem pásl, jsem jednou našel litrovou lahev. Otevřel jsem ji, přičichl k ní a uvnitř byl Oberpfälzer Zoigl, vyhlášené místní pivo. V průběhu odpoledne jsem lahev vypil, a když jsem pak hnal krávy domů, dělal jsem tralala. Můj nejkrásnější zážitek z této doby ale je, když jsem musel ve sklepě šlapat zelí. Pro mě byla tahle doba velmi dobrodružná. Pořád jsem špekuloval, co bude další den.“
Siegfriedův otec znovu odjel na lesní úřad v Burg Falkenbergu a zpátky se vrátil celý šťastný: dostal místo polesného a dvě místnosti v obecním chudobinci. „Radost byla obrovská. Tak to šlo dál. Pořád bylo co dělat a co opravovat. Neměli jsme vůbec nic, ale otec byl velmi zručný, a tak se postaral o nábytek. Vyrobil stůl, postel, židle na sezení… V našem bytě nebyla ani kamna. Otec to zařídil, ale já jsem je musel vyzvednout v Störnsteinu, což bylo třicet kilometrů. Jel jsem tam s malým žebřiňáčkem a šikmo je na něj položil. Potom jsem to musel táhnout do kopce, ale kolem jeli dva Američané v džípu. Zapojili vozíček za auto, já jsem si sedl s nimi dovnitř a vyprávěl jsem jim, že jsme přišli z Čech a že nemáme vůbec nic…
Moje sestra s námi do Německa neodešla, prozatím zůstávala v našem domě. Jak bylo domluveno, ještě přenesla nějaké věci na hranici. Otec je tam vyzvedl a převezl do Neualbenreuthu. Z tamní hájenky jsme je měli společně vyzvednout. Jednou jsem tam na něj čekal, ale nevracel se. Čekal jsem dvě hodiny. Brečel jsem pak celou cestu z Neualbenreuthu do Falkenbergu, protože mi bylo jasné, že otce při přechodu hranice zatkli. Nesl zrovna železné části šicího stroje a nemohl utíkat. Jakého zacházení se mu dostalo ve vězení, zde ani nechci říkat. Byl vězněný v Nové Roli, na hradě v Lokti a také v Chebu. Na chebském nádraží musel vybírat popel z parních lokomotiv a při té příležitosti se mu podařilo na jaře 1946 uprchnout. Do Falkenbergu se znovu vrátil na Zelený čtvrtek 1946 jen tak, v ponožkách.“
Mezitím už byla v Německu i sestra Irma. Přišla jednoho dne a byla těhotná s americkým vojákem. Porodila v jednom z pokojů, kde rodina bydlela, babička byla při tom. „Já jsem seděl ve vedlejším pokoji a všechno jsem slyšel. Když sestra psala na adresu toho amerického vojáka, kterou jí dal, že se mu 2. února 1946 narodil syn, dopis se vrátil s tím, že adresát je neznámý. Tak to bylo dost špatné.
S babičkou i macechou jsme mohli bydlet v obecním domě, i když tam otec nebyl. Neměli jsme žádný příjem, ale babička měla sto marek v balíčku. Ona vždycky měla peníze, jinak jsme neměli nic. Nechtěl jsem ale být na obtíž, a proto jsem se začal učit pekařem. Když se otec vrátil, řekl, že pekařem nebudu, že musím dělat něco se dřevem. Kdyby Hitler všechno nezničil, stal bych se lesníkem. Hitler mi zničil mládí, jinak bych chodil na lesnickou školu, na gymnázium. Takhle jsem měl jen tři třídy měšťanky.“
Když se otec opět vrátil, mohl si ponechat místo polesného. Navíc dostal přidělenou hájovnu Schönheid u Wiesau. „Pořád jsme neměli žádné bydlení, a teď najednou jsme dostali celou hájovnu! Tátu jsem měl moc rád. Byl sice přísný, ale někdy své přísnosti litoval. Nikdy mě nebil. I lidé ho měli moc rádi. Byl velmi zručný a uměl zacházet s nářadím, s kotoučovou pilou. Různé věci se také naučil dělat ode mě, já jsem se totiž učil stolařem.“
Pamětník získal své vzdělání na odborné stolařské škole v Detmoldu, udělal si technickou a potom také mistrovskou zkoušku. Jenže měl těžký úraz na ruce a stolařiny musel zanechat. Nastoupil proto práci u pošty, což ho i s rodinou zaválo do Porúří. Postupně se vypracoval. Udělal si zkoušky, byl v normální službě a potom ve střední službě. V roce 1989 odcházel do penze z pozice poštovního inspektora.
„Jak se k nám chovali lidé v Německu? Různě. Nebyli z nás obzvlášť nadšení, když jsme přišli. Jednou se mi stalo, že v jednom stavení se na dvoře vařily v kotli brambory pro prasata. Vrata byla otevřená. Vlezl jsem tam a vzal jsem si do dlaní pět kousků. Ještě byly horké. Vyšel sedlák s bičem a vyhnal mě. Brambory jsem neudržel, jak byly horké. To nebyl hezký zážitek, chtěl jsem jen pár brambor, které by dostala prasata. ‚Kdybyste nevolali: Heil Hitler! nebo Heim ins Reich, zůstali byste doma,‘ říkali nám. ‚Teď jste tady, v té vaší říši.‘ Beneš řekl: ‚Seberte Němcům úplně všechno, jen kapesník jim nechte, ať můžou brečet.‘ Tehdy mi bylo teprve čtrnáct let a vůbec jsem tomu nerozuměl. Pro mě to bylo dobrodružství. Místní nás začali víc brát, až když si všimli, že umíme pracovat. Teď politici pořád kážou, že jsme čtvrtý kmen, že jsme pomohli Německo znovu postavit na nohy. Teď nás opěvují, už se to všechno uklidnilo.“
V Porúří bydlel Siegfried Heil s rodinou třicet let. Potom, v roce 1990, se vrátil do Marktredwitzu. „Hned jsem se přidal ke spolku Egerlander Gmoi, v Porúří žádný nebyl. Nosím chebský kroj a chodím v něm všude. Mám také rád náš dialekt a rád si v něm povídám. Když se sejdeme, mluvíme nářečím. Člověk mého věku je rád, že se dostane mezi lidi.
Když jsem jel poprvé do Československa, velmi důkladně mě kontrolovali. Tlouklo mi při tom srdce. Navštívil jsem také hájovnu v Jizerských horách, kde jsme bydleli. Dnes tam žije pár z Liberce. Musím říct, že to mají vevnitř hezčí, než jsme to měli my. U hájovny stojí starý kaštan, na který jsem jako kluk lezl. Ten jsem objal a u toho jsem brečel. Ještě dneska brečím. Vždycky jsem ten strom objímal.
A moje poselství pro budoucnost? Společná Evropa a žádná válka. Válek už bylo dost.“
© Všechna práva vycházejí z práv projektu: Stories of the expelled Germans born in the Karlovy Vary region
Příbeh pamětníka v rámci projektu Stories of the expelled Germans born in the Karlovy Vary region (Lenka Kopřivová)